Auch in diesem Jahr findet in Landenhausen wieder ein Kunstspaziergang statt. Fast 20 Künstler stellen in div. Räumlichkeiten ihre Kunstwerke im Ort aus.
Die Eröffnung findet am Samstag-Abend im Dorfbräuhaus mit Live-Musik statt.
Wortverflogen
Donnerstag, 31. Oktober 2013
Mittwoch, 11. April 2012
http://www.marktkorb.de/die-kreisseiten/detailansicht/ch/14571731b3de11989f925ef446919672/title/schreibspechte-senden-klopfzeichen.html
Autorengruppe ist aus Rhöner Schreibwerkstatt der Volkshochschule des Landkreises hervorgegangen
Schreibspechte senden Klopfzeichen
Fulda (bx). Sie sind ein kreativer „Schwarm“ und unterstützen einander, wenn sie zur Feder gegriffen haben: „Die Schreibspechte“ tummeln sich mit besonders wachen Sinnen im Wald des Lebens und senden Klopfzeichen aus Worten (und mehr).
Zu dieser heimischen Autorengruppe zählen Gabriele Schütz (der „Kontakt-Specht“, siehe Artikelschluss), Michael Gellings, Ursula Gollbach, Anna Gerlinde Kielburger, Maru Peca, das Ehepaar Karin und Lothar Reichardt sowie Anna Rinn-Schad. Sie haben jeweils ihre Bilder, Geschichten oder auch Verse im Kopf, die sie zu Papier bringen. „Gedanken und Ideen sind flüchtig, aber durch das Schreiben bekommen sie Form und einen Hauch Ewigkeit“, schildert Schütz. Für Rinn-Schad ist die Tätigkeit als Autorin mit der Schauspielerei vergleichbar: „Man hat durch das Hineinversetzen in die Hauptperson quasi die Möglichkeit, ein anderes Leben auszuprobieren, was sehr bereichernd sein kann.“
Nach den Erfahrungen von Karin Reichardt beruhen ihre eigenen (Sagen-)Geschichten auf Einfällen. „Mir fällt etwas zu“, berichtet sie. Dass Schreiben viel mit Fantasie zu tun hat, unterstreichen unter anderem auch die Texte von Lothar Reichardt. Durch seine Studienzeit in London ist Gellings' schöpferisches Wirken nicht zuletzt angelsächsisch inspiriert.
Inzwischen in Italien wohnt Peca, die jetzt vor allem via Internet eingebunden ist und das Schreiben sowie Vortragen von Sprachwerken generell als lebenswichtig für sich erachtet. Während Kielburger es vor allem spannend findet, wohin die Eigendynamik der Texte diese führt, hält Gollbach beim Schreiben viel von „kurz und bündig“. Sie ist nach eigenen Angaben zu den Spechten gestoßen, weil sie die Liebe zur Sache und die Ernsthaftigkeit schätzt, mit denen die Mitglieder durch ihre Impulse gruppenintern an Kollegentexten mitfeilen. So sitzen die Autoren gerne um den Küchen- bzw. Esstisch des gastgebenden Spechts, lesen sich gegenseitig ihre Arbeiten vor und sprechen darüber. Gellings empfindet das beispielsweise als hilfreich: „Texte entwickeln sich ja.“ Auch bei den Lesungen und Buchprojekten der Autorengruppe bestätigt sich der Grundsatz „Gemeinsamkeit macht stark“. So wurden von den Schreibspechten bislang die Gruppenbände „… zu viel Bein…“ und „Treppen, Türme, Träume“ veröffentlicht. Sehr lesenswert ist auch das Lyrikbuch „Blickwinkel“ der drei Spechte Kielburger, Peca und Schütz. Passionierte Kurzkrimi-Schreiberinnen sind übrigens Rinn-Schad und Schütz.
Die Autorengruppe ist aus der Rhöner Literaturwerkstatt hervorgegangen, die zur Volkshochschule des Landkreises Fulda gehört hat und von Jürgen Herwig geleitet worden ist. Etliche Mitglieder haben schon Preise gewonnen oder können auf Projekterfolge zurückblicken. Gerastet wird nicht: Gellings arbeitet mit Komponist Steffen Dargatz an einem Musical über die „Hexen“-Verfolgung in Fulda, und zwei andere Spechte stellen zurzeit aus: Kielburger ist mit Gemälden und Zeichnungen im Lauterbacher Weinkontor vertreten und Karin Reichardt mit einer Fotopräsentation im Bonifatiushaus Fulda. Näheres über die Autorengruppe bei Gabriele Schütz unter Telefon (0661) 43144.
Autorengruppe ist aus Rhöner Schreibwerkstatt der Volkshochschule des Landkreises hervorgegangen
Schreibspechte senden Klopfzeichen
Fulda (bx). Sie sind ein kreativer „Schwarm“ und unterstützen einander, wenn sie zur Feder gegriffen haben: „Die Schreibspechte“ tummeln sich mit besonders wachen Sinnen im Wald des Lebens und senden Klopfzeichen aus Worten (und mehr).
Zu dieser heimischen Autorengruppe zählen Gabriele Schütz (der „Kontakt-Specht“, siehe Artikelschluss), Michael Gellings, Ursula Gollbach, Anna Gerlinde Kielburger, Maru Peca, das Ehepaar Karin und Lothar Reichardt sowie Anna Rinn-Schad. Sie haben jeweils ihre Bilder, Geschichten oder auch Verse im Kopf, die sie zu Papier bringen. „Gedanken und Ideen sind flüchtig, aber durch das Schreiben bekommen sie Form und einen Hauch Ewigkeit“, schildert Schütz. Für Rinn-Schad ist die Tätigkeit als Autorin mit der Schauspielerei vergleichbar: „Man hat durch das Hineinversetzen in die Hauptperson quasi die Möglichkeit, ein anderes Leben auszuprobieren, was sehr bereichernd sein kann.“
Nach den Erfahrungen von Karin Reichardt beruhen ihre eigenen (Sagen-)Geschichten auf Einfällen. „Mir fällt etwas zu“, berichtet sie. Dass Schreiben viel mit Fantasie zu tun hat, unterstreichen unter anderem auch die Texte von Lothar Reichardt. Durch seine Studienzeit in London ist Gellings' schöpferisches Wirken nicht zuletzt angelsächsisch inspiriert.
Inzwischen in Italien wohnt Peca, die jetzt vor allem via Internet eingebunden ist und das Schreiben sowie Vortragen von Sprachwerken generell als lebenswichtig für sich erachtet. Während Kielburger es vor allem spannend findet, wohin die Eigendynamik der Texte diese führt, hält Gollbach beim Schreiben viel von „kurz und bündig“. Sie ist nach eigenen Angaben zu den Spechten gestoßen, weil sie die Liebe zur Sache und die Ernsthaftigkeit schätzt, mit denen die Mitglieder durch ihre Impulse gruppenintern an Kollegentexten mitfeilen. So sitzen die Autoren gerne um den Küchen- bzw. Esstisch des gastgebenden Spechts, lesen sich gegenseitig ihre Arbeiten vor und sprechen darüber. Gellings empfindet das beispielsweise als hilfreich: „Texte entwickeln sich ja.“ Auch bei den Lesungen und Buchprojekten der Autorengruppe bestätigt sich der Grundsatz „Gemeinsamkeit macht stark“. So wurden von den Schreibspechten bislang die Gruppenbände „… zu viel Bein…“ und „Treppen, Türme, Träume“ veröffentlicht. Sehr lesenswert ist auch das Lyrikbuch „Blickwinkel“ der drei Spechte Kielburger, Peca und Schütz. Passionierte Kurzkrimi-Schreiberinnen sind übrigens Rinn-Schad und Schütz.
Die Autorengruppe ist aus der Rhöner Literaturwerkstatt hervorgegangen, die zur Volkshochschule des Landkreises Fulda gehört hat und von Jürgen Herwig geleitet worden ist. Etliche Mitglieder haben schon Preise gewonnen oder können auf Projekterfolge zurückblicken. Gerastet wird nicht: Gellings arbeitet mit Komponist Steffen Dargatz an einem Musical über die „Hexen“-Verfolgung in Fulda, und zwei andere Spechte stellen zurzeit aus: Kielburger ist mit Gemälden und Zeichnungen im Lauterbacher Weinkontor vertreten und Karin Reichardt mit einer Fotopräsentation im Bonifatiushaus Fulda. Näheres über die Autorengruppe bei Gabriele Schütz unter Telefon (0661) 43144.
Dienstag, 20. März 2012
Ausstellung "Blickwinkel" 16.03.2012
http://www.kreis-anzeiger.de/lokales/aus-der-nachbarschaft/lauterbach/11782540.htm
Blickwinkel einer multimedialen Künstlerin
19.03.2012 - LAUTERBACH
Von Martin Günkel
Landenhausener Künstlerin Anna Gerlinde Kielburger stellt ihre Werke im „Lauterbacher Weinkontor“ aus - Gedichtband vorgestellt
An Farbe traute sich die Künstlerin Anna Gerlinde Kielburger aus Landenhausen lange nicht heran. Es erscheint ihr schwierig, mit Farbe nicht kitschig zu werden. Das ist eine Angst, die sie nicht zu haben bräuchte, wie ihre neue Ausstellung „Blickwinkel“ im „Lauterbacher Weinkontor“ eindrucksvoll demonstriert.
Sie geht sehr minimalistisch und zugleich sehr plastisch und eindringlich mit Farbe um. Insbesondere die farbigen Bilder mit dunklem Grundton haben eine unglaubliche Tiefe und viel Atmosphäre. Zudem sind ältere Portraits zu sehen, die ganz in Schwarzweiß gehalten sind und mit einer ähnlichen Plastizität und Eindringlichkeit begeistern wie die besagten Gemälde.
Bei der Vernissage wurde neben den Bildern ein neuer Gedichtband, ebenfalls mit dem Titel „Blickwinkel“, vorgestellt, den Kielburger zusammen mit Maru Peca und Gabriele Schütz verfasst hat. „Blickwinkel“ ist bereits die fünfte Ausstellung, die der kulturell vielfältig engagierte Dirk Kurzawa in seinem vor wenigen Jahren eröffneten „Weinkontor“ beherbergt.
Die Laudatio bei der Vernissage hielt Reinhold Schultheiß, ein langjähriger Freund und Künstlerkollege Kielburgers. Die beiden haben zusammen die Grundschule besucht und hatten im vergangenen Jahr gemeinsame Ausstellungen. Auch in diesem Jahr werden die beiden wieder gemeinsam ausstellen.
Nach eigenem Bekunden bewundert Schultheiß seine Kollegin insbesondere deshalb, weil sie eine multimediale Künstlerin ist. Sie zeichnet, malt, macht Bildhauerei, schreibt Gedichte und Kurzgeschichten. Eine besondere Leidenschaft ist die Gestaltung ihres Gartens.
Erfreut zeigte sich Reinhold Schultheiß, dass Gerlinde Kielburger über zehn Jahre alte, schwarzweiße Portraitzeichnungen wieder ausstellt.
Den Weg zur Malerei und zur Farbe habe ihm Kielburger als sehr schwierig beschrieben, so der Laudator. „Aquarelle der siebziger und achtziger Jahre tut sie heute als Jugendsünden ab.“ Zu Recht bestritt Schultheiß Kielburgers Aussage, dass Farbe ihre Bilder kitschig mache. „Zum Glück schlich sich über den Umweg Bleistiftzeichnung und Tuschebild ganz allmählich die Farbe in Gerlindes Arbeiten.“ Dass die Künstlerin sich darin bei Weitem nicht für vollkommen halte, sei kein schlechtes Zeichen. „Ist es nicht so, dass ein Künstler in dem Moment, in dem er mit sich, der Welt, seiner Technik und seinem Werk zufrieden ist, das Ende seiner Entwicklung erreicht hat?“ Eine Auseinandersetzung mit ihm und seinen Arbeiten ist dann in etwa so spannend wie das Gespräch mit einem Zeitgenossen, der nur noch von ‘damals’ erzählen kann.“
Schultheiß wies auf die Wüstenbilder Kielburgers hin, die jüngsten der ausgestellten Bilder. „Mich persönlich fasziniert das Zusammenspiel von Thema und Material - wurden die Wüsteninspirationen doch unter anderem durch Sand auf die Leinwand gebracht.“
Auf eine Botschaft komme es Kielburger nicht an, so der Laudator. „Ich gewann den Eindruck, sie möchte den Betrachter durch ihr Schauen und Schaffen zu seinem eigenen Schauen auffordern. Wenn ihr das gelingen sollte, hat sie mehr geleistet als so mancher zeitgenössische Künstler, der heute in großen Häusern hängen darf.“
Nach der Laudatio lasen Gerlinde Kielburger, Maru Peca und Gabriele Schütz aus ihrem Gedichtband „Blickwinkel“. Sie präsentierten kurze, unprätentiöse Gedichte mit viel Hintersinn, die den vielen Besuchern der Vernissage gut gefielen und für die es viel Beifall gab. Kielburger hat neben Gedichten auch Zeichnungen und das Titelblatt zum Buch beigesteuert. Die drei Autorinnen gehören zur Gruppe „Die Schreibspechte“, die bereits zwei Bücher veröffentlicht hat: „Treppen, Türme, Träume“ sowie „...zu viel Bein und andere Geschichten“.
Landenhausener Künstlerin Anna Gerlinde Kielburger stellt ihre Werke im „Lauterbacher Weinkontor“ aus - Gedichtband vorgestellt
An Farbe traute sich die Künstlerin Anna Gerlinde Kielburger aus Landenhausen lange nicht heran. Es erscheint ihr schwierig, mit Farbe nicht kitschig zu werden. Das ist eine Angst, die sie nicht zu haben bräuchte, wie ihre neue Ausstellung „Blickwinkel“ im „Lauterbacher Weinkontor“ eindrucksvoll demonstriert.
Sie geht sehr minimalistisch und zugleich sehr plastisch und eindringlich mit Farbe um. Insbesondere die farbigen Bilder mit dunklem Grundton haben eine unglaubliche Tiefe und viel Atmosphäre. Zudem sind ältere Portraits zu sehen, die ganz in Schwarzweiß gehalten sind und mit einer ähnlichen Plastizität und Eindringlichkeit begeistern wie die besagten Gemälde.
Bei der Vernissage wurde neben den Bildern ein neuer Gedichtband, ebenfalls mit dem Titel „Blickwinkel“, vorgestellt, den Kielburger zusammen mit Maru Peca und Gabriele Schütz verfasst hat. „Blickwinkel“ ist bereits die fünfte Ausstellung, die der kulturell vielfältig engagierte Dirk Kurzawa in seinem vor wenigen Jahren eröffneten „Weinkontor“ beherbergt.
Die Laudatio bei der Vernissage hielt Reinhold Schultheiß, ein langjähriger Freund und Künstlerkollege Kielburgers. Die beiden haben zusammen die Grundschule besucht und hatten im vergangenen Jahr gemeinsame Ausstellungen. Auch in diesem Jahr werden die beiden wieder gemeinsam ausstellen.
Nach eigenem Bekunden bewundert Schultheiß seine Kollegin insbesondere deshalb, weil sie eine multimediale Künstlerin ist. Sie zeichnet, malt, macht Bildhauerei, schreibt Gedichte und Kurzgeschichten. Eine besondere Leidenschaft ist die Gestaltung ihres Gartens.
Erfreut zeigte sich Reinhold Schultheiß, dass Gerlinde Kielburger über zehn Jahre alte, schwarzweiße Portraitzeichnungen wieder ausstellt.
Den Weg zur Malerei und zur Farbe habe ihm Kielburger als sehr schwierig beschrieben, so der Laudator. „Aquarelle der siebziger und achtziger Jahre tut sie heute als Jugendsünden ab.“ Zu Recht bestritt Schultheiß Kielburgers Aussage, dass Farbe ihre Bilder kitschig mache. „Zum Glück schlich sich über den Umweg Bleistiftzeichnung und Tuschebild ganz allmählich die Farbe in Gerlindes Arbeiten.“ Dass die Künstlerin sich darin bei Weitem nicht für vollkommen halte, sei kein schlechtes Zeichen. „Ist es nicht so, dass ein Künstler in dem Moment, in dem er mit sich, der Welt, seiner Technik und seinem Werk zufrieden ist, das Ende seiner Entwicklung erreicht hat?“ Eine Auseinandersetzung mit ihm und seinen Arbeiten ist dann in etwa so spannend wie das Gespräch mit einem Zeitgenossen, der nur noch von ‘damals’ erzählen kann.“
Schultheiß wies auf die Wüstenbilder Kielburgers hin, die jüngsten der ausgestellten Bilder. „Mich persönlich fasziniert das Zusammenspiel von Thema und Material - wurden die Wüsteninspirationen doch unter anderem durch Sand auf die Leinwand gebracht.“
Auf eine Botschaft komme es Kielburger nicht an, so der Laudator. „Ich gewann den Eindruck, sie möchte den Betrachter durch ihr Schauen und Schaffen zu seinem eigenen Schauen auffordern. Wenn ihr das gelingen sollte, hat sie mehr geleistet als so mancher zeitgenössische Künstler, der heute in großen Häusern hängen darf.“
Nach der Laudatio lasen Gerlinde Kielburger, Maru Peca und Gabriele Schütz aus ihrem Gedichtband „Blickwinkel“. Sie präsentierten kurze, unprätentiöse Gedichte mit viel Hintersinn, die den vielen Besuchern der Vernissage gut gefielen und für die es viel Beifall gab. Kielburger hat neben Gedichten auch Zeichnungen und das Titelblatt zum Buch beigesteuert. Die drei Autorinnen gehören zur Gruppe „Die Schreibspechte“, die bereits zwei Bücher veröffentlicht hat: „Treppen, Türme, Träume“ sowie „...zu viel Bein und andere Geschichten“.
Samstag, 17. März 2012
Ausstellung Weinkontor Lauterbach
Austellung Weinkontor
Lauterbach (vn) - „Blickwinkel“ heißt die Ausstellung, die Anna Gerlinde Kielburger ab dem 16. März im Lauterbacher Weinkontor zeigt. Diesen Titel trägt auch der neue Lyrikband, der an diesem Abend präsentiert und aus dem vorgelesen wird. In diesem neuen Buch stellen drei Frauen, Gabriele Schütz, Maru Peca und Anna Gerlinde Kielburger, in vielstimmigen Bildern ihre Einblicke und ureigenen Sichtweisen auf das Leben mit all seinen Unzulänglichkeiten und verwinkelten Situationen vor.
Für die Ausstellung im Weinkontor ließ sich Anna Gerlinde Kielburger von dem Gedanken inspirieren, Zeichnungen aus einer Serie von Portraits aus den Jahren 1999/2000 den aktuellen Landschaftsbildern auf Leinwand gegenüber zu stellen. Die Zwiesprache der gegensätzlichen Themen (Portraits/Landschaft) und der unterschiedlichen Techniken (Graphit auf Papier/Mischtechnik Acryl, Sand und Tinte auf Leinwand) lässt eine intensive Spannung entstehen und gibt Raum für eigenes Empfinden. Als dritte Komponente werden die kurzen Erzählungen, die in den einzelnen Gedichten stecken, die Vernissage abrunden.
Denn um eine Landschaft oder ein Gesicht in seiner gesamten Tiefe zu erfassen genügt ein bloßes Hinschauen alleine nicht. Zum genauen Sehen muss man die Augen schließen, auch wenn das als Widerspruch erscheint. Letztendlich müssen wir uns bemühen, mit dem Herzen zu sehen (aus ‚Der kleine Prinz’ von Antoine de Saint-Exupèry). Dies ist eine der Möglichkeiten beim Zuhören der Lyrik. Die Besucher sollen für einen Moment das Inspirierende, das Traumhafte erleben und den Alltag kurz bei Seite schieben. In dem verführerischen Ambiente des Lauterbacher Weinkontors dürfte das gewiss gelingen.
Anna Gerlinde Kielburger stellt seit einigen Jahren ihre Arbeiten in der Region sowie bereits in Franken und in Hofheim/Taunus aus. Das Zeichnen und Malen wird durch das Schreiben nicht nur ergänzt, sondern beflügelt. In ihren Werken spielt das Leben und die vielschichtigen Facetten des menschlichen Seins und Erschreckens eine große Rolle. Dies zu ergründen und auszuloten ist der Motor für ihren künstlerischen Ausdruck.
Die Ausstellung kann vom bis jederzeit zu den Öffnungszeiten des Weinkontors (Mo.-Fr. 09.30 – 19.30 Uhr, Sa. 09.00 – 14.00 Uhr) in der Obergasse 31 in 36341 Lauterbach besucht werden.
Lauterbach (vn) - „Blickwinkel“ heißt die Ausstellung, die Anna Gerlinde Kielburger ab dem 16. März im Lauterbacher Weinkontor zeigt. Diesen Titel trägt auch der neue Lyrikband, der an diesem Abend präsentiert und aus dem vorgelesen wird. In diesem neuen Buch stellen drei Frauen, Gabriele Schütz, Maru Peca und Anna Gerlinde Kielburger, in vielstimmigen Bildern ihre Einblicke und ureigenen Sichtweisen auf das Leben mit all seinen Unzulänglichkeiten und verwinkelten Situationen vor.
Für die Ausstellung im Weinkontor ließ sich Anna Gerlinde Kielburger von dem Gedanken inspirieren, Zeichnungen aus einer Serie von Portraits aus den Jahren 1999/2000 den aktuellen Landschaftsbildern auf Leinwand gegenüber zu stellen. Die Zwiesprache der gegensätzlichen Themen (Portraits/Landschaft) und der unterschiedlichen Techniken (Graphit auf Papier/Mischtechnik Acryl, Sand und Tinte auf Leinwand) lässt eine intensive Spannung entstehen und gibt Raum für eigenes Empfinden. Als dritte Komponente werden die kurzen Erzählungen, die in den einzelnen Gedichten stecken, die Vernissage abrunden.
Denn um eine Landschaft oder ein Gesicht in seiner gesamten Tiefe zu erfassen genügt ein bloßes Hinschauen alleine nicht. Zum genauen Sehen muss man die Augen schließen, auch wenn das als Widerspruch erscheint. Letztendlich müssen wir uns bemühen, mit dem Herzen zu sehen (aus ‚Der kleine Prinz’ von Antoine de Saint-Exupèry). Dies ist eine der Möglichkeiten beim Zuhören der Lyrik. Die Besucher sollen für einen Moment das Inspirierende, das Traumhafte erleben und den Alltag kurz bei Seite schieben. In dem verführerischen Ambiente des Lauterbacher Weinkontors dürfte das gewiss gelingen.
Anna Gerlinde Kielburger stellt seit einigen Jahren ihre Arbeiten in der Region sowie bereits in Franken und in Hofheim/Taunus aus. Das Zeichnen und Malen wird durch das Schreiben nicht nur ergänzt, sondern beflügelt. In ihren Werken spielt das Leben und die vielschichtigen Facetten des menschlichen Seins und Erschreckens eine große Rolle. Dies zu ergründen und auszuloten ist der Motor für ihren künstlerischen Ausdruck.
Die Ausstellung kann vom bis jederzeit zu den Öffnungszeiten des Weinkontors (Mo.-Fr. 09.30 – 19.30 Uhr, Sa. 09.00 – 14.00 Uhr) in der Obergasse 31 in 36341 Lauterbach besucht werden.
Mittwoch, 30. März 2011
Ausstellung in Hofheim Han.2011
http://www.hofheimer-zeitung.de/nachrichten/kultur/10185779.htm
Madonna ging auf Reisen
04.02.2011 - HOFHEIM Kunst im Exerzitienhaus
(ims) - Mit weißen Baumwollhandschuhen an den Händen justiert ein Mann ein knapp 60cm hohes, schlankes Gebilde aus Glas am Rheinufer vor einer Treppe. Im sanft geformten Glas bricht sich eine kleine Unkrautpflanze stark vergrößert und verschlungen durch die Form der Skulptur. Der Mann nimmt seine Kamera und fotografiert bäuchlings diese Szene zur Verwunderung einiger Fußgänger. „Was ich da gemacht habe, gab schon ein seltsames Bild ab“, meinte Reinhold Schutheiß. So klärte der Hofheimer Fotograf die Neugierigen auf, was er da mache.
Er freute sich über manches Gespräch während seiner Mission „Geborgen in der Welt“, reiste durch die Region und fotografierte die Madonna an verschiedenen Orten. In dem Vierteljahr sei die Madonna viel rumgekommen, vom Rheingau bis nach Frankfurt. Sie war an sakralen Plätzen im Mainzer Dom vor dem berühmten Chagall-Fenster, aber auch mitten auf MyZeil in Frankfurt. „Hier hat sie sich gar nicht wohlgefühlt“, schmunzelte der Hofheimer.
Aus den Fotos, die dabei entstanden, wurde die Ausstellung mit dem Titel „Geborgen in der Welt“, die derzeit im Exerzitienhaus zu sehen ist. Ein weiteres Erlebnis von Rheinhold Schultheiß bereicherte diese sehenswerten Ausstellung. Der 58-Jährige traf nach über 40 Jahren seine Schulfreundin Gerlinde Kielburger wieder, die sich der Poesie zugewendet hat. „Wir stellten schnell fest, das da ein Gleichklang der Seelen ist“, erzählt die Künstlerin aus dem Vogelsberg, die zu den Fotografien der Madonna ihre zarten feinsinnigen Texte beisteuerte. Diese Texte hätten ihn sehr berührt und begeistert, meinte Schultheiß. Dritter Künstler im Bunde ist natürlich der Schöpfer der Madonna, Christian Solmsdorf, der die Skulptur aus Glasacryl 2001 entworfen und erschaffen hat. Reinhold Schultheiß zeigte ihm 2008 ein Foto, welches er zwei Jahre zuvor von Solmsdorfs Skulptur gemacht hatte und bekam prompt das Kunstwerk anvertraut, um weitere Fotos damit zu machen. So sei seine Madonna eigentlich erst auf den Bildern von Schultheiß vollendet worden, stellte Christian Solmsdorf auf der Ausstellungseröffnung fest.
„Es existieren viel mehr Fotos als hier auf der Ausstellung zu sehen sind“, meinte Schultheiß. Er habe die Bilder ausgewählt, die mit der Lyrik von Gerlinde Kielburger am besten harmonieren.
Die 13 Texte und Fotos die derzeit bis Mitte März im Exerzitienhaus zu sehen sind, bilden eine Synergie, die tief berührt und spirituell bewegt. Daher ist das Exerzitienhaus ein passender und guter Ort der Präsentation und bietet den Raum, die Dimensionen beider in Stille und Ruhe zu erfassen.
„Geborgen in der Welt“, die Texte von Kielburger und die Fotos von Schultheiß zeigen mehrere Aspekte des Seins. Formgewordene Gedanken und Gefühle, eine Figur, die die Orte an denen sie steht aufnimmt und widerspiegelt, dort geborgen ist, aber die Orte nicht in sich speichert und festhält. „Die Skulptur „Geborgen“ ist ein Symbol für Halt und Schutz, den die Menschen suchen. Daher passt sie gut in die Räume unseres Hauses“, erwähnte der Leiter des Exerzitienhauses, Markus Laibach auf der Vernissage am Sonntag nachdem die Künstler geredet hatten. Im Exerzitienhaus des Franziskanerordens solle ein Ort der Einkehr und Ruhe sein. Ordensgründers Franz von Assisi habe gesagt, die Menschen sollten Gott doch in sich tragen und das Gute, das Licht in die Welt bringen.
Alle drei Künstler erfüllen die Worte des Franziskus. Mit ihrem künstlerischen Bemühen und Werken tragen sie die Erfurcht vor dem Leben und zeigen der Welt das Gute und das gemeinsam:
Die Madonna von Christian Solmsdorf, ihre Fotos, auf denen die Welt mit ihr zu sehen ist von Reinhold Schultheiß und die seelenbewegenden Texte und Gedanken von Gerlinde Kielburger.
(ims) - Mit weißen Baumwollhandschuhen an den Händen justiert ein Mann ein knapp 60cm hohes, schlankes Gebilde aus Glas am Rheinufer vor einer Treppe. Im sanft geformten Glas bricht sich eine kleine Unkrautpflanze stark vergrößert und verschlungen durch die Form der Skulptur. Der Mann nimmt seine Kamera und fotografiert bäuchlings diese Szene zur Verwunderung einiger Fußgänger. „Was ich da gemacht habe, gab schon ein seltsames Bild ab“, meinte Reinhold Schutheiß. So klärte der Hofheimer Fotograf die Neugierigen auf, was er da mache.
Er freute sich über manches Gespräch während seiner Mission „Geborgen in der Welt“, reiste durch die Region und fotografierte die Madonna an verschiedenen Orten. In dem Vierteljahr sei die Madonna viel rumgekommen, vom Rheingau bis nach Frankfurt. Sie war an sakralen Plätzen im Mainzer Dom vor dem berühmten Chagall-Fenster, aber auch mitten auf MyZeil in Frankfurt. „Hier hat sie sich gar nicht wohlgefühlt“, schmunzelte der Hofheimer.
Aus den Fotos, die dabei entstanden, wurde die Ausstellung mit dem Titel „Geborgen in der Welt“, die derzeit im Exerzitienhaus zu sehen ist. Ein weiteres Erlebnis von Rheinhold Schultheiß bereicherte diese sehenswerten Ausstellung. Der 58-Jährige traf nach über 40 Jahren seine Schulfreundin Gerlinde Kielburger wieder, die sich der Poesie zugewendet hat. „Wir stellten schnell fest, das da ein Gleichklang der Seelen ist“, erzählt die Künstlerin aus dem Vogelsberg, die zu den Fotografien der Madonna ihre zarten feinsinnigen Texte beisteuerte. Diese Texte hätten ihn sehr berührt und begeistert, meinte Schultheiß. Dritter Künstler im Bunde ist natürlich der Schöpfer der Madonna, Christian Solmsdorf, der die Skulptur aus Glasacryl 2001 entworfen und erschaffen hat. Reinhold Schultheiß zeigte ihm 2008 ein Foto, welches er zwei Jahre zuvor von Solmsdorfs Skulptur gemacht hatte und bekam prompt das Kunstwerk anvertraut, um weitere Fotos damit zu machen. So sei seine Madonna eigentlich erst auf den Bildern von Schultheiß vollendet worden, stellte Christian Solmsdorf auf der Ausstellungseröffnung fest.
„Es existieren viel mehr Fotos als hier auf der Ausstellung zu sehen sind“, meinte Schultheiß. Er habe die Bilder ausgewählt, die mit der Lyrik von Gerlinde Kielburger am besten harmonieren.
Die 13 Texte und Fotos die derzeit bis Mitte März im Exerzitienhaus zu sehen sind, bilden eine Synergie, die tief berührt und spirituell bewegt. Daher ist das Exerzitienhaus ein passender und guter Ort der Präsentation und bietet den Raum, die Dimensionen beider in Stille und Ruhe zu erfassen.
„Geborgen in der Welt“, die Texte von Kielburger und die Fotos von Schultheiß zeigen mehrere Aspekte des Seins. Formgewordene Gedanken und Gefühle, eine Figur, die die Orte an denen sie steht aufnimmt und widerspiegelt, dort geborgen ist, aber die Orte nicht in sich speichert und festhält. „Die Skulptur „Geborgen“ ist ein Symbol für Halt und Schutz, den die Menschen suchen. Daher passt sie gut in die Räume unseres Hauses“, erwähnte der Leiter des Exerzitienhauses, Markus Laibach auf der Vernissage am Sonntag nachdem die Künstler geredet hatten. Im Exerzitienhaus des Franziskanerordens solle ein Ort der Einkehr und Ruhe sein. Ordensgründers Franz von Assisi habe gesagt, die Menschen sollten Gott doch in sich tragen und das Gute, das Licht in die Welt bringen.
Alle drei Künstler erfüllen die Worte des Franziskus. Mit ihrem künstlerischen Bemühen und Werken tragen sie die Erfurcht vor dem Leben und zeigen der Welt das Gute und das gemeinsam:
Die Madonna von Christian Solmsdorf, ihre Fotos, auf denen die Welt mit ihr zu sehen ist von Reinhold Schultheiß und die seelenbewegenden Texte und Gedanken von Gerlinde Kielburger.
Donnerstag, 20. Januar 2011
Ausstellungen
Im November fand der 5. Kunstspaziergang in einem kleinen Ort in Hessen statt.
Die Resonanz war dieses Mal erstaunlich. So viele Menschen, die sich doch tatsächlich für Kunst interessieren. Das macht Laune, das ist super....................
Die Resonanz war dieses Mal erstaunlich. So viele Menschen, die sich doch tatsächlich für Kunst interessieren. Das macht Laune, das ist super....................
Abonnieren
Posts (Atom)